Maxence Cyrin: Modern Rhapsodies

Connaisseur_J sagt dazu:
Da hat mein Kollege mir ja mal eine interessante CD zukommen lassen. Deswegen hier vorab: Seine Entdeckung. Auch wenn ich anfange zu schreiben. Also der französische Pianist Maxcene Cyrin widmet sich einem schweren Thema: Coverversionen von Vorzeigenummern der elektronischen Musik der letzten Jahre(zehnte).

Kann man das machen ist die erste Frage, die sich mir da stellt und die zweite ist muss man das machen. Ein Blick auf die Tracklist versöhnt mich sofort: wer um Himmels willen ist denn so dreist von Aphex Twins Window Licker (in meiner All Time Favorites Top Ten prominent vertreten!) ein Cover zu spielen? Auf dem Flügel? Denn genau das macht der Pianist: Er interprtiert die Stücke neu ausschlieÃ?lich am Piano. Und das gelingt ihm so gut, das sich tatsächlich Ã?berraschung einstellt. Respekt. Für ein ganzes Album am Stück ist es mir etwas zu eintönig, aber wie M. mir schon sagte: Spiel’ mal was davon am Ende des Abends als Rausschmeisser. Die Leute drehen am Rad, denn “verdammt, diese Melodie kenn’ ich doch von irgendwo – aber das war doch kein Klavierstück…….”. Für mich eine schöne Reminiszenz an alte Zeiten und ein Ratevergnügen für Gäste und Publikum……..

Anspieltipp:

  • 5. Windowlicker
    Verliert auch als Interpretation auf dem Piano nichts von seiner Magie…. Windowlicker-Wahnsinn!
  • 7. Jaguar
    Ach, herrlich, da werden Erinnerungen wach! WeiÃ?t du noch damals…………….

Bin mal gespannt was mein Kollege zur Moby-Nummer sagt!

Connaisseur_M sagt dazu:
Von wegen meine Entdeckung, leider nein. Wir haben es wirklich bewusst rausgezögert mit der Bewertung, denn der Maxence wurde wirklich bis zum Erbrechen in allen Gazetten gefeatured. Ich dachte erst “Don’t believe the hype”, aber diese CD hätten wir nicht verpassen dürfen.
Genial umgesetzt. Rate mal mit Raventhal, wenn mir dieser unterirdisch schlechte Witz erlaubt sei. Wie so oft ertönt auch hier der Ruf nach kreativen Remixern…
Ein wirkliches Meisterstück, weil die Idee eben so gut umgesetzt ist. Die Moby Nummer ist natürlich trotzdem selbst als Piano Ding scheisse, weil dann noch mehr rauskommt, dass das Ding einfach nix kann. Klar, dass DER Tune schlechthin hier nochmal genannt werden muss: Als hätte er’s gewusst, ist natürlich the Meltdown von Lunatic Asylum mit drauf, seufz.
Einzig Turkish Bazar hat gefehlt, aber man könnte in dieser Art sicher noch zig CDs machen. Was klar rauskommt, ist dass das Depeche Mode Stück so klingt, als wäre auch das Original ein Klavier. Vielleicht mal eine Alternative zur Live Version von den Jungs. Ich bin sicher, dass nahezu alle Depeche Mode Stücke durch so eine Bearbeitung zusätzlich veredelt werden können.
Ich verneige mich tief. Und frage mich, ob jemand von euch schon diese Jeff Mills meets Orchester CD gehört hat? Taugt die was?

In die CD reinhören:

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