Takako Nishizaki – Classical Favourites


Pflichtprogramm

Connaisseur_J sagt dazu:

Liebe Gemeinde,
an diesem regenerischen Sonntag im Januar bin ich nun endgültig bereit mich sehr weit aus dem Fenster zu lehnen. Ich tue dies in vollem Bewusstsein der Konsequenzen und noch dazu aus �berzeugung.
Es geht um das Thema “Populäre Klassik”. Und da mein Kollege in letzter Zeit sehr gelungen so manches Eisen wagemutig angefasst hat – wage ich mich nun an dieses.
Eines möchte ich vorweg sagen: Ich meine mit populärer Klassik nicht irgendwelche “Pop meets Classic”, Rondo Veneziano oder ähnliche, wenn vielleicht auch nicht schädliche, so doch zumindest bedenklicke Ausführungen klassicher Musik.


Nein. Es geht mir vielmehr um sozusagen die Klassiker der Klassik. Also einen Grundstock von dem ich nicht nur finde, dass er wunderbar anzuhören ist, sondern der auch noch eine gewisse Allgemeinbildung bietet.
Es ist doch so, dass einem bestimmte klassische Titel immer wieder begegnen, manche kann man sogar mitsummen oder hat sie aus einem unerfindlichen Grund im Kopf.
Ich selber zu Beispiel hatte schon vorher ein Paar absolute Favoriten, die ich an der ein oder anderen Stelle gehört habe, sofort identifizieren konnte als “ach das ist ja dieses…..mhm, aber so geht es weiter…. könnte Bach sein, oder auch nicht”.
Wenn man also, wie ich, ab und an Klassik hört, zu ein paar Stücken Bezug hat, finde ich gehört es zum guten Ton, diese auch benennen zu können. Zumindest den Komponisten, das ist doch schonmal eine Sache.
Freut mich doch bei jedem noch so populären Downbeat Sampler der in den Cafes im Hintergrund läuft, das ich sagen kann (und wenn auch nur zu mir selber)”ahh…..Dzihan & Kamien!”.
Warum also nicht auch “Bach” oder “das ist doch dieses umstrittene Adagio in G-Moll”… diese wunderschöne, melancholische.
Die hier genannte CD bietet definitiv einen guten Einstieg und Grundstock für einen populären Satz an “Das ist doch…….” Fragen. Und schöne Musik noch dazu.
Kenner mögen mir Diletantismus vorwerfen, aber zu Qualität der hier gebotenen Interpreationen vermag ich nichts zu sagen.
Nur das mir auf allen 3 CDs alle Stücke irgendwie bekannt vorkamen, das ich jetzt eine Sammlung habe auf der sie drauf sind. Das ich jetzt öfters sagen kann “Erik Satie!” wenn Werbung läuft und mich in bestimmten Richtungen der Klassik, die mir gefallen, weiterentwickeln kann.
Der Einstieg ist gewagt und zu nicht mehr und nicht weniger sollte mir diese CD dienen.
Speziell empfehlen will ich auch nichts – eben eine umfangreiche Sammlung von Klassikern der Klassik.
Für die nächste Pisa Studie bin ich jetzt gewappnet und die perfekte Musik für diesen verregneten Januar-Sonntag gab’s noch obendrauf!
Takako Nishizaki – Classical Favourites bei Naxos.

One Reply to “Takako Nishizaki – Classical Favourites”

  1. Ach so ich verstehe den Sinn: Da gibt’s doch diese Bücher, die einem als eine Art “Kalppentext-Sammlung” eine Zusammenfassung von Allgemeinbildung vermitteln sollen, ohne dass man sich selbst mit den langen Originaltexten vertraut machen muss.

    Quasi als Powerpoint-Hausfrauen-und-Vorstände-Version . Die Stammtisch-Zusammenfassung für diejenigen, die sich zum Stammtisch im 5-Sterne Hotel treffen.

    Damit man sich damit dann am Buffet mit seinem (verdutzten) Kollegen so laut über beeindruckende Themen der Hochbildung unterhalten kann, dass der ebenfalls sich an den Lachsschnitten bedienende Vorstand beeindruckt ist und deinem Bereichsleiter einen “guter Mann”-Blick zuwerfen kann.
    Oder bei der Erbtante. Oder so.

    Wie erleichtert bin ich doch nun, dass auch *DU* wertester aller Underground-Kollegen auf solche *Pimp-my-Pisa-Ergebnis* Ma�nahmen zurückgreifst. Hatte schon ein schlechtes Gewissen und dachte, dass alle anderen wirklich alles wissen.

    Und bin nun umso gespannter auf das oben erwähnte Werk.

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